Knackpunkt bei Vorträgen und Präsentationen: Die Zielsetzung

Wenn ich mir die Mühe mache, mich aus meiner Komfortzone heraus zu bewegen und mich vor Menschen zu stellen, die mich einige Minuten anstarren und entweder jedes meiner Worte und jede meiner Bewegungen kritisch mitverfolgen oder noch schlimmer, sich mit jeder Minute noch mehr wünschen, dass ich endlich fertig bin, dann sollte sich dieser Aufwand für beide Seiten lohnen. Das heißt, sowohl die Zuhörer als auch der Vortragende muss davon profitieren, dass nicht Zeit und Ressourcen geopfert werden. Deshalb beginnt jede Vorbereitung von Reden, Präsentationen und Vorträgen immer mit der Frage, welches Ziel man verfolgen möchte, bzw. von außen vorgegeben ist. Die Zieldefinition muss möglichst präzise, knapp und so genau wie möglich auf die Zielgruppe zugeschnitten sein. Inhaltliche Ziele können sich allerdings je nach eigenem Wissensstand zu Beginn der Vorbereitung noch ändern. Das bedeutet, dass vor allem bei Themen, die man sich selbst gerade erst erarbeitet, natürlich durchaus noch Änderungen der eigenen Position oder der Schlussfolgerungen aus entdeckten Zusammenhängen stattfinden können. Die Zieldefinition, von der hier die Rede ist, ist übergreifender und sollte die Eingangsfrage beantworten, warum halte ich die Präsentation und warum sollten die Zuhörer aufmerksam folgen. Wie profitieren die Adressaten meiner Rede von der gemeinsam verbrachten Zeit. Mögliche […]